_

silvia stabel

_ bilder news presse vita kontakt start



Presseberichte zur Ausstellung LIFE•SCIENCE•ART vom 5. bis 31. Juli 2000 im Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle an der Saale





National Geographic Deutschland, Juli 2000


FORSCHUNG ZUM ANFASSEN

Das Alphabet des menschlichen Lebens - in Acryl auf Leinwand


Ehe sie zu Pinsel und Farbe griff, hat Silvia Stabel (Foto links) als Molekularbiologin gearbeitet. Wie alle Genforscher hat sie die Widerstände gegen ihre Arbeit in einer großenteils ablehnend eingestellten Öffentlichkeit erlebt. Bis sie vor vier Jahren auf die Idee kam, mit anderen Mitteln in die Offensive zu gehen. "Ich habe gemerkt, dass meine Laborarbeit ja auch kreative und künstlerische Aspekte hatte", sagt die Kölner Künstlerin. So begann sie, Bilder mit Themen zu malen, die sie aus dem Alltag der Genforscher schöpfte. Ab und zu setzt sie Glasperlen, an denen DNS-Substanzen haften bleiben und sich dadurch isolieren lassen, in Werken mit Sand und Gips ein. Die meisten Bilder aber sind in Acryl auf Leinwand gemalt. Das "Alphabet des Lebens" (Bild unten) stellt dar, wie sich die menschlichen Gene aus einer schier endlos langen Kette von Untereinheiten bilden, die mit den Buchstaben A, T, G und C bezeichnet werden und die sich zu Wörtern reihen, die der Zellenapparat versteht. Das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle an der Saale zeigt Stabels Werke in einer Ausstellung vom 5. bis 31. Juli. Auf Fahnen und im Katalog kann der Laie lesen, was der sachliche Hintergrund ist. Schulklassen sind zum Besuch eingeladen. "Für mich ist es eine neue Art, wie Wissenschaft mit Bürgern kommunizieren kann", sagt Stabel. "Ich male nicht dafür oder dagegen. Ich möchte, dass über das Thema diskutiert wird."

Für weitere Fragen zur Ausstellung wenden Sie sich bitte an:

Sylvia Pieplow
Institut für Pflanzenbiochemie
Weinberg 3
06120 Halle (Saale)

Tel.: (03 45) 55 82 11 10
Fax: (03 45) 55 82 11 19
E-Mail: pr@ipb-halle.de

oder Dr. Ellen Peerenboom

Tel.: (06221) 88 91 108
Fax: (06221) 88 91 200
E-mail: Ellen.Peerenboom@embo.org





SonntagsNachrichten


SonntagsNachrichten/Neustädter Kurier, Halle, 16. Juli 2000




Ausstellung vereint Wissenschaft und Kunst

Banalität eines Vaterschaftstests auf Leinwand


HALLE (dv). Was haben Kunst und Wissenschaft gemeinsam? Nichts. Wer daran nicht glauben mag, kann sich derzeit im Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie vom Gegenteil überzeugen lassen. Die Kölner Künstlerin und promovierte Biologin Silvia Stabel hat ihren ehemaligen Arbeitsplatz zum Thema einer Ausstellung werden lassen.
Life-Science-Art. Bilder aus der Wissenschaft - dokumentiert die Verbindung zur wissenschaftlichen Vergangenheit der Künstlerin.


Vor vier Jahren hängte Silvia Stabel ihre wissenschaftliche Karriere an den Nagel. Was von ihrem früheren Leben als Forscherin übrig geblieben ist, kann jetzt auf Leinwände gebannt im Institut für Pflanzenbiochemie am Weinberg 3 bewundert werden.
Die kürzlich stattgefundene Ausstellungseröffnung stieß dann auch vor allem unter den ehemaligen Forscherkollegen auf Begeisterung. Eine Biologin hatte ihr Herz sofort an ein Bild verloren, welches ihren täglichen Kampf im Labor mit Präparaten, DNA und allem, was dazu gehört mit wenigen Pinselstrichen präzise wiedergab.
Für fachunkundige Betrachter wurden für jedes Bild Begleittexte geschaffen, um den Laien nicht im wissenschaftlich-künstlerischen Dunkel verwelken zu lassen.
Die Ausstellung mit viel Witz und Charme ist noch bis zum 31. Juli zu sehen.



Das Bild - Kidding Phage- der Kölner Künstlerin Silvia Stabel befindet sich bereits in Privatbesitz. Diese und andere biologisch-künstlerischen Reinkarnationen sind derzeit im Institut für Pflanzenbiochemie (Weinberg 3) zu sehen.
Foto: Repro






Mitteldeutsche Zeitung


Mitteldeutsche Zeitung, Halle, 20. Juli 2000



Institut für Pflanzenbiochemie

Inspiration kommt
aus Mikrobiologie


Ehemalige Wissenschaftlerin stellt Bilder aus

HALLE/MZ/ikr. Was kommt heraus, wenn sich eine Wissenschaftlerin als Künstlerin versucht? Eine Antwort auf diese Frage bekommen die Besucher der Ausstellung "Molekulare Ansichten" der Kölner Künstlerin Silvia Stabel, die bis zum 3. August im Foyer des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie am Weinberg 3 gezeigt wird.
Bizarre Formen und leuchtende Farben der Gemälde erinnern den Betrachter sofort an Objekte aus der Wissenschaft. "Und das ist auch so gewollt", erzählt die Künstlerin, die bis vor vier Jahren selbst Forschungsgruppen leitete. "Ich habe mich vor allem von Objekten aus der Genetik und Mikrobiologie inspirieren lassen."
Silvia Stabel studierte Biologie und war mehrere Jahre im Ausland tätig. Heute fixiert sie ihre Eindrücke aus dem Laboralltag auf Leinwand. "Irgendwann habe ich festgestellt, dass meine wissenschaftliche Arbeit einen kreativen Aspekt hatte."
Ihre Techniken sind vielfältig. Genutzt weden neben Farben auch Gips, Sand und Glaskügelchen, mit denen sich wissenschaftliche Inhalte, wie die Erbsubstanz DNA, gut darstellen lassen.
Die Ausstellung ist an den Wochentagen von 10 bis 16 Uhr geöffnet und kann auch außerhalb dieser Zeiten nach Absprache mit dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie besichtigt werden. Um telefonische Anmeldung unter 03445/558 22 36 wird gebeten.


_

impressum